Zwischen Schule und Universität Gröningsches Gymnasium

1543 erhoben die Herzöge Barnim IX und Philipp I die an der Stettiner Marienkirche bestehende Schule zum Herzoglichen Pädagogium. Es entstand eine akademisch geprägte Lehranstalt zwischen Schule und Universität mit 60 Schülern. Für 24 begabte Schüler übernahmen die Herzoge die nicht unerheblichen Kosten für Unterricht und Wohnung. Zudem verbrauchte jeder der 12 - 20 jährigen Schüler im Jahr über 250 kg Brot, mehr als 100 kg Fleisch und fast 100 l Bier.

Die 2. Einrichtung dieser Art in Pommern stiftete 1631 der Stargarder Bürgermeister Peter Gröning. Das einklassige Collegium Groeningianum hatte das Ziel, die akademische Reife zu vermitteln. Ab 1714 gab es Vorlesungen in philosophischer Logik, Jura und Medizin. Die 1812 in ein städtisches Gymnasium umgewandelte Einrichtung bezog 1880 ein neues Gebäude. Dort ist bis heute das Gymnasium Stargards untergebracht.

Gr�ningsches Gymnasium

Als Handwerkersohn musste Peter Gröning (1561 - 1631) früh die Schule verlassen. Seine Bildung erwarb er sich in Diensten eines herzoglichen Beamten. Sie befähigte ihn, Kämmerer und Bürgermeister von Stargard zu werden. Mit seinem beträchtlichen Vermögen stiftete er eine Bildungseinrichtung, die die Hochschulreife vermittelte. Er begründete dies damit, "dass manches stattliches Ingenium, wegen Mangel der Unkosten, die Studia zeitiger verlassen, und deswegen an gelahrten und geschickten Leuten ... endlich wohl Mangel vorfallen könte ..."

Text: Pommersches Landesmuseum Greifswald

Informationen zu dem sehr engagierten Oberschullehrer Hans Tack finden sie hier.

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