Gute Kontakte weiter intensiviert

Elmshorn: Mehrköpfige Rathaus-Delegation aus der Krückaumetropole zu Gast in der Partnerstadt Stargard

Elmshorner Nachrichten vom 18.9.2007
von Ulf Marek

Die Städtepartnerschaften der Krückaumetropole werden gepflegt. Eine Delegation, der außer Bürgermeisterin Dr. Brigitte Fronzek auch die Vorsitzenden der vier Fraktionen des Stadtparlaments angehörten, war für drei Tage zu Gast in Polen.

Delegation aus Elmshorn in Stargard

Und schon wieder gibt es einen beeindruckenden Beleg dafür, dass in der Krückaumetropole das Wort Städtepartnerschaft keine leere Worthülse ist: Eine mehrköpfige Delegation des Elmshorner Rathauses besuchte für drei Tage die polnische Stadt Stargard.

"Auf Einladung des Stadtpräsidenten von Stargard ist eine zehnköpfige Elmshorner Delegation in der polnischen Stadt zu Gast gewesen", bestätigt Peter Jepsen vom Hauptamt, zuständig für den Bereich Städtepartnerschaft im Elmshorner Rathaus. Und diesmal zeigten die Kommunalpolitiker des Stadtparlaments dafür eine parteiübergreifende Einigkeit: Außer Bürgermeisterin Dr. Brigitte Fronzek (SPD) und Bürgervorsteher Peter Frank (CDU) gehörten der Delegation die vier Fraktionsvorsitzenden Andreas Hahn (CDU), Beate Raudies (SPD), Peter Hölzel (WGE/Die Grünen) und Brigitte Schrammeck (FDP) sowie Wirtschaftsförderer Thomas Becken und Büroleiter Gerd Richter an. Als Dolmetscher war Karl Klapcia vom Elmshorner Verkehrs- und Bürgerverein (VBV) mit von der Partie.

Bereits das Eintreffen der Elmshorner Besucher wurde in der polnischen Stadt zu einem kleinen Ereignis der besonderen Art: "Nach der Ankunft in Stargard wurde die Delegation im dortigen Rathaus vom Stadtpräsidenten Slavomir Pajor, seinem Stellvertreter Rafal Zajac und dem Bürgervorsteher Robert Zdobylak persönlich begrüßt. Mit dabei waren zahlreiche Vertreter der dortigen Presse und des Stargarder Fernsehens", berichtet Jepsen. Im Anschluss an den Rathaus-Empfang erfolgte zeitnah ein Besuch des "Kinderheims Nr. 2", das bereits seit längerer Zeit durch die Stadt Elmshorn tatkräftig unterstützt wird. Bereits mehrere Fährten mit zahlreichen Sachspenden wurden vom Elmshorner Rathaus aus nach Stargard organisiert, um den dort lebenden Kindern ihr Leben spürbar erleichtern zu können. "Die Delegation nutzte die Gelegenheit, sich intensiv vor Ort von den Zuständen in dem Heim und der Betreuung der Kinder ein Bild zu machen", so Jepsen. Im Anschluss an diesen emotional doch sehr aufrüttelnden Besuch im "Kinderheim Nr. 2" kam es am Abend noch zu einem intensiven Arbeitsgespräch im Hotel "Kleine Mühle", an dem außer dem Stadtpräsidenten Pajor auch noch mehrere Vertreter des Stargarder Stadtparlaments teilnahmen.

Austausch auch in Wirtschaftsfragen

Themenschwerpunkte waren dabei der Ausbau der städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Elmshorn und Stargard sowie etwaige Möglichkeiten der Intensivierung beziehungsweise des Beginns von Jugendarbeit und wirtschaftlichen Kontakten. Aus diesem Grund standen am nächsten Tag auch vorrangig Wirtschaftsgespräche auf der Tagesordnung. "Zunächst einmal wurde ein neues Industriegebiet besichtigt, bei der wir die Gelegenheit bekamen, ein großes Stargarder Energieversorgungsunternehmen zu besichtigen und uns über deren Arbeitsweise detailliert informieren zu lassen", erzählt Jepsen. Weitere Stationen auf dem Besichtigungsplan der Elmshorner waren dann noch eine Kerzenfabrik und ein weiteres Industriegebiet, wo gegenwärtig mit den Bauarbeiten für ein großes Bridgestone-Werk begonnen wurde.

Aber auch der Bereich Kultur wurde bei dem dreitägigen Tripp der Elmshorner nicht ausgespart: "Das neue Stargarder Kulturzentrum, das vielfältige Möglichkeiten für Tagungen und andere Veranstaltungen bietet, wurde von der Elmshorner Delegation genauso mit großem Interesse aufgesucht wie das Mühlentor oder die Marienkirche, die von der obersten Aussichtsplattform einen hervorragenden Überblick über das gesamte Stadtbild ermöglicht", so Jepsen. Ihren Abschluss fand die Kurzreise der Elmshorner während einer Eröffnungszeremonie einer neuen Brücke, die mit EU‑Mitteln errichtet worden ist.

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